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2001
Bilder © Filmverleih
**** Y tu mamá también
alfonso cuarón


Die Sommerferien drohen langweilig zu werden. Das glauben jedenfalls Julio (Gael Garcia Bernal, AMORES PERROS) und sein bester Kumpel Tenoch (Diego Luna). Die Freundinnen sind nämlich mit deren Familien in den Urlaub nach Italien. Zum Zeitvertreib nimmt Tenoch, dessen Vater ein reicher, angesehener Mann ist, Julio auf eine Hochzeitsfeier mit hochrangigen Persönlichkeiten mit.

Dort treffen sie auf Luisa (Maribel Verdu), die Frau eines entfernten Verwandten von Tenoch. Beide Jungs sind fasziniert von der 10 Jahre älteren attraktiven Frau und laden sie zu einem Kurztrip ans Meer ein. Luisa sagt zunächst ab, ändert jedoch ihre Meinung als ihr Mann telefonisch beichtet, dass er mit einer anderen Frau geschlafen hat. Wütend und enttäuscht packt sie ihre Koffer und macht sich mit Tenoch und Julio auf die Reise.

Man versteht sich auf Anhieb prächtig. Luisa merkt natürlich, dass die beiden jungen Männer ein sexuelles Interesse an ihr haben und sie besteht auf getrennten Zimmern. Das geht zunächst auch gut ... bis die von Eheproblemen gebeutelte Frau einmal schwach wird. Julio und Tenochs Freundschaft steht vor einer Zerreissprobe.

Unverblümt und direkt beschreibt Regisseur Cuaron die pubertäre Phase zweier jugendlicher, deren Gedanken sich zumeist um das Thema Sex drehen. Doch gerät das hier nicht zu einer platten Aneinanderreihung von Fäkalwitzen wie es im amerikanischen und zuletzt auch im deutschen Film Hochkonjunktur hat sondern es wird in humorvoll-direkter Art die Lebensart zweier Heranwachsender beschrieben, deren Buhlen um eine attraktive Frau einige unausgetragene Konflikte herausbrechen lässt.

Ein Kommentator aus dem Off füttert den Zuschauer dabei immer wieder mit relevanten und nicht-relevanten Information zu den Protagonisten selbst als auch zu Personen, die den Weg der drei Reisenden kreuzen. Diese Art der Informationszugabe erinnert an Tom Tykwers "Lola rennt", wenn Lola einen Passanten während ihres Laufes anrempelt und in kurzen wenigen Sekunden anhaltenden Bildern der weitere Lebensverlauf der betroffenen Person geschildert wird.

Auch kann man sich auf interessante, länger andauernde Kameraeinstellungen freuen, die man in diesem MTV-Clip-Zeitalter nicht mehr so häufig bestaunen darf. Dazu gibt's noch einen erfrischenden Soundtrack, der für das nötige Feeling im Film sorgt. "Y Tu Mama Tambien" ist also genau richtig für einen heissen Sommerabend.
Text © Markus Klingbeil
VÖ: 02.07.2002

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih